Zeichen + Symbole der Heiligen Dreikönige
Brauchtum ist ein Kinderspiel
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Gold
Gold brachten die Könige dem Jesuskind. Es war ein sehr wertvolles Geschenk und schon damals Symbol für Licht und Himmel, für Reinheit und Schönheit. Wertvolle Gefäße wurden aus Gold hergestellt; auch heute sind kostbare Kelche und Hostienschalen zumeist aus Gold.

Weihrauch
Die Heiligen Dreikönige schenkten dem Kind in der Krippe Weihrauch. Er wird als Granulat aus dem Harz bestimmter Bäume gewonnen. Es gibt verschiedene Sorten, die jeweils unterschiedlichen Duft verbreiten. Weihrauch war ein Zeichen der Verehrung, auch im weltlichen Bereich für Kaiser und König. Noch heute wird Weihrauch in der Liturgie verwandt: Mein Gebet steigt wie Weihrauch empor, so heißt es im Psalm 141,2.

Myrrhe
Von dem afrikanischen Myrrhebaum oder –strauch wird das wohlriechende Harz gewonnen und wie Weihrauch als Granulat verwandt. Charakteristisch sind seine Bitterkeit und seine Heilkraft. Myrrhe war Bestandteil des Öls, mit dem damals Könige gesalbt wurden. Wegen seines Wohlgeruchs wurde es auch zur Einbalsamierung von Leichen genutzt. Vermutlich ist hier auch schon ein Hinweis auf Jesu Tod zu sehen.

Hirten
„Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.“ Lk 2,15-18

Kamel
Man nennt dieses beeindruckende Tier auch Wüstenschiff. In der christlichen Kunst ist das Kamel als Lasttier Sinnbild für Demut und Gehorsam. Bei den Heiligen Dreikönigen steht es mit Pferd und Elefant zusammen für die drei Kontinente Asien, Europa und Afrika.

CMB
Die Abkürzung steht für christus mansionem benedicat, Christus segne dieses Haus. Andere übersetzen die drei Buchstaben auch mit den drei Namen: Caspar, Melchior und Balthasar.

Segen
Die Sternsinger pflegen den Brauch, dass Kinder – als Heilige Dreikönige verkleidet – von Haus zu Haus gehen, Spenden sammeln für ein soziales Projekt, das Kindern zugute kommt. Dabei schreiben sie mit gesegneter Kreide einen Segen an die Tür: C+M+B und zusätzlich die Jahreszahl.

Stern
„Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg, führ uns zur Krippe hin, zeig, wo sie steht, leuchte du uns voran, bis wir dort sind, Stern über Bethlehem, führ uns zum Kind.“ So lautet eine Strophe eines bekannten Sternsingerliedes. Die Forschung geht davon aus, dass in der Zeit um Jesu Geburt eine besondere astronomische Erscheinung – ein Stern bzw. ein Komet – die Könige nach Bethlehem führte.

Krone
Das Tragen einer Krone verleiht Würde und symbolisiert Macht, Autorität und Ansehen. Im Judentum tragen auch die Hohenpriester Kronen. Bei den Heiligen Dreikönigen werden die Kronen häufig unterschiedlich dargestellt. Oft wird der afrikanische König mit einem Turban gezeigt.

Dreikönigsfest
Wir feiern das Fest der Heiligen Dreikönige am 6. Januar, auch genannt Epiphanie, Erscheinung des Herrn. Es ist der alte Termin des Weihnachtsfestes. Um dieses Datum herum gehen die Sternsinger von Haus zu Haus und bringen den Segen. Mit diesem Fest sind einige volkstümliche Bräuche und schmackhafte Kuchenrezepte verbunden.

Schrein
Meistens aus Edelmetall wie Silber oder Gold wird der Schrein von einem Goldschmied angefertigt und ist entsprechend kostbar. Es ist eine Art Schatztruhe, in der man Besonderes aufbewahrt. In einem Reliquienschrein befinden sich die Gebeine eines Heiligen, so auch beim Dreikönigenschrein im Kölner Dom. Darin sind die Gebeine der Heiligen Dreikönige, die im Jahre 1164 von Mailand nach Köln kamen.

Magier
Die Heiligen Dreikönige werden auch als Magier bezeichnet. Dabei geht es weniger um „Zauberer“, eher um Sterndeuter und die Weisen aus dem Morgenland. Sie haben die Himmelserscheinungen gedeutet und sind dem Stern über Bethlehem gefolgt. Natürlich verband sich mit dem Forschungsinteresse auch etwas Geheimnisvolles, etwas Magisches.